Größte Interessenvertretung für Frauen im ländlichen Raum in Baden-Württemberg
Die Arbeitsgemeinschaft der LandFrauenverbände in Baden-Württemberg (AG-LFV) ist der Zusammenschluss der LandFrauenverbände
LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V.
LandFrauenverband Südbaden
LandFrauenverband Württemberg-Hohenzollern.
Mit über 80.000 Mitgliedern ist die AG LFV die größte baden-württembergische Interessenvertretung für Frauen im ländlichen Raum und in 56 Kreis- und Bezirksverbänden und 1.036 Ortsvereinen
organisiert.
Dabei werden die wirtschafts-, sozial- und gesellschaftspolitischen Interessen der Frauen im ländlichen Raum vertreten. Die Arbeitsgemeinschaft wird von ehrenamtlichen Führungskräften geleitet,
ist parteipolitisch neutral und konfessionell ungebunden.
Die wichtigsten politischen Anliegen der AG LFV:
Verbesserung der Situation von Frauen und Familien auf dem Land, insbesondere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Anerkennung der Haushalts- und Familienarbeit, Weiterbildung und Information der
Frauen im ländlichen Raum
Verbraucherinformation und Verbraucher-Erzeugerdialog
Agrarsoziale Sicherung und Einkommenssicherung für Bäuerinnen und bäuerliche Betriebe
Förderung und Unterstützung des ehrenamlichen Engagements
Als Träger
der ländlichen Erwachsenenbildung bieten die ehrenamtlich geführten LandFrauenverbände über ihre Bildungs- und Sozialwerke ein qualifiziertes und ganzheitliches, sehr kostengünstiges
Weiterbildungsangebot auf Landes-, Kreis- und Ortsebene an.
Auch längerfristige Qualifizierungen gehören zum Weiterbildungsangebot der Arbeitsgemeinschaft der LandFrauenverbände in Baden-Württemberg.
Das Wirken der AG LFV ist zunehmend durch Projektarbeit geprägt. In Zusammenarbeit mit dem Ministerium Ländlicher Raum und Verbraucherschutz werden EU-Projekte zur Verbesserung der
Erwerbssituation von Frauen im ländlichen Raum durchgeführt.
Miteinander Zukunft gestalten“ neues Leitthema des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V.
Rund 1.200 ehrenamtliche Führungskräfte und Ehrengäste der LandFrauen trafen sich am Samstag, 13. Mai, in Stuttgart zum Verbandstag des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V.. Präsidentin
Marie-Luise Linckh gab den LandFrauen das neue Leitthema bekannt. Unter dem Motto „Miteinander Zukunft gestalten“ wollen die
LandFrauen in den kommenden Jahren den Blick nach vorne richten und sich gemeinsam auf verschiedenen Ebenen einbringen. Sowohl innerhalb des Verbands als auch in Bereichen wie Nachhaltigkeit,
Demokratie und das Zusammenleben der Generationen sind Aktivitäten geplant. „Zukunft gelingt nur, wenn wir eine Atmosphäre des Aufbruchs schaffen, Neues denken und wagen, Traditionen überdenken.
WENN wir Zukunft haben wollen, muss nicht alles so bleiben wie es ist und darf nicht alles so bleiben, wie es ist,“, gab Linckh den LandFrauen mit auf den Weg. Das Leitthema wird in vier
Jahresthemen im Bildungsprogramm des Verbandes sowie in den Ortsvereinen in die Praxis umgesetzt. Das Jahresthema für 2024 lautet: „LandFrauen begeistern“.
QUALIFIZIERUNGSSCHULUNG FÜR AKTIVE UND POTENTIELLE FÜHRUNGSKRÄFTE IM REMS-MURR -KREIS
Freitag 20. und Samstag 21.Januar 2023 im Haus Lutzenberg in Althütte.
Über 50 lernwillige LandFrauen aus 38 Ortsvereinen trafen sich zu einer zweitägigen Qualifizierungsschulung in Althütte-Lutzenberg.
Rita Reichenbach-Lachenmann begeisterte mit Ihrem tollen Referat " LandFrauen sind echte Leuchtfeuer- mit Mut und Zuversicht in die Zukunft!" Ihr Vortrag über
die Geschichte der LandFrauen-Bewegung seit 1947 machte deutlich, LandFrauen stehen für eine starke Gemeinschaft , ein Miteinander aller Generationen, den Austausch auf Augenhöhe und Bildung und
Weiterbildung ein Leben lang. Als größte unabhängige Frauenorganisation in Baden-Württemberg bringen wir LandFrauen wichtige Themen auf den Weg und
setzen uns dafür ein: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, Steigerung des Frauenanteils in der Politik, Stärkung des Hebammenberufes, zukunftssichernde
Infrastruktur im ländlichen Raum. Der Funke sprang über! Gemeinsam sind wir stark und darauf können wir stolz sein! In Gruppen erarbeiteten die Führungskräfte, wie Zukunftsaufgaben gelingen
können, und präsentierten im Plenum ihre Ideen.
Bei tiefster Dunkelheit und eisigem Wind machten wir uns zu einem abendlichen Spaziergang auf, um die vielen Anregungen und Gedanken der letzten Stunden zu
sortieren. Bei Glühwein und Punsch wärmten wir uns in gemütlicher Runde auf und ließen den Tag bei vielen guten Gesprächen ausklingen.
Am Samstagmorgen konnten wir Aylin Bergemann, Bildungsreferentin Gesundheit und Bewegung beim LandFrauenverband, begrüßen. " Konfliktmanagment - Umgang mit
schwierigen Situationen im Ehrenamt" war das Thema des Tages.
Was sind Konflikte, wie entstehen sie? Konfliktarten, Lösungsmöglichkeiten, Konfliktanalyse. Kommunikation in Konflikten - aktives Zuhören - Perspektivenwechsel -
Man - Wir - Du - ich - Spinnwebanalyse - Konfliktprävention, die Köpfe rauchten. Die Bewegungspausen im Freien waren eine willkommene Abwechslung, auch wenn es richtig kalt war. Die Mittagspause
sowie die Kaffeepause wurden zu regen Diskussionen genutzt.
Eine gelungene Schulung , wir wurden in vielem bestätigt und im Ehrenamt gestärkt und motiviert. Wertschätzung, persönliche Entwicklung, Anerkennung und
Wertschätzung für neu eingebrachte Kompetenzen und Ideen - so funktioniert Ehrenamt.
Wanderausstellung des Landfrauen-Verbandes macht Halt im Rems-Murr-Kreis
Zwölf digitale Themendisplays räumen mit dem Klischee der Landfrau als klassische Bäuerin auf und
porträtieren 75 Jahre Landfrauengeschichte
Der Landfrauen-Verband setzt sich nicht nur für Bäuerinnen, sondern für die Belange von allen Frauen
im ländlichen Raum ein. Was viele nicht wissen: Der Landfrauenlandesverband ist der größte Bildungsträger für Frauen im ländlichen Raum. Die Bandbreite an Themen, für die sich die
Landfrauen-Vereine einsetzen, streckt sich beispielweise über politischer Bildungsarbeit und Bewegungsangeboten, bis hin zum Einsatz für Chancengleichheit und den Umweltschutz.
Die Ausstellung „75 Jahre gemeinsam Zukunft gestalten“ räumt mit Klischees rund um die
Landfrauenvereine auf und zeigt eindrücklich, was die Landfrauen seit ihrer Gründung 1947 gestaltet haben und was sie in Zukunft bewegen wollen.
Die Besuchenden können auf zwölf digitalen Themendisplays alles über das vielfältige Wirken der
Landfrauen nachlesen. Sie lernen beispielsweise, dass die Landfrauen maßgeblich dazu beigetragen haben die Mütterrente zu verbessern oder dass Frauen ab 59 alle zwei Jahre die Möglichkeit haben,
eine Mammographie in Anspruch zu nehmen.
Anlässlich dieses Jubiläums tourt die Ausstellung "LandFrauen - 75 Jahre - gemeinsam Zukunft
gestalten " durch das Verbandsgebiet und kommt in den Rems-Murr-Kreis nach Schorndorf. Vom 30. November bis zum 12. Dezember 2022 kann sie im Familienzentrum ( Arnold-Galerie) Karlstraße 19
montags bis freitags von 9-17 Uhr bestaunt werden. Feierlich eröffnet wird die Schau in Schorndorf am Mittwoch, 30.November um 18 Uhr unter anderem von Oberbürgermeister Bernd Hornikel und der
Kreisvorsitzenden der LandFrauen Argula Bollinger. ( Die Ausstellung wird nachmittags von LandFrauen betreut, das Begegnungscafe ist von 9-12 Uhr geöffnet, dienstags auch nachmittags.) Die
Einführung in die Ausstellung übernimmt Frau Dr. Krieg, Geschäftsführerin des LandFrauen Landesverband Württemberg-Baden.
Info:
Der Landfrauenlandesverband ist die größte Frauenorganisation in Baden-Württemberg und wurde 1947 in
Ludwigsburg gegründet. Er zählt knapp 50.000 Mitglieder in 24 Kreisverbänden und 592 Ortsvereinen. Der Verband ist überparteilich, überkonfessionell, unabhängig und offen für alle Frauen im
ländlichen Raum. Aktuell gibt es im Rems-Murr Kreis 38 Ortsvereine mit knapp 5000 Mitgliedern. Die Landfrauen bieten Fortbildungen durch Vorträge, Seminare und Besichtigungen für alle
Frauen mit und ohne landwirtschaftlichen Hintergrund an.
Vom 30. März bis 11. April 2022 präsentieren die KreislandFrauen Rems-Murr im Foyer des Landratsamts Backnang die Ausstellung „75 Jahre gemeinsam Zukunft
gestalten“. Die Wanderausstellung des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V. zeigt den Besucherinnen und Besuchern die Geschichte der LandFrauenbewegung vom
Nachkriegsdeutschland bis heute. Was die LandFrauen seit 1947 bewegt hat und was sie seitdem bewegt haben. Die Ausstellung zeigt auf zwölf Displays die Themenbereiche, in denen sich LandFrauen seit 75 Jahren engagieren: von der Bildungsarbeit und Interessensvertretung
über den ErzeugerVerbraucher-Dialog bis hin zu internationalen Projekten und Netzwerken. Archivaufnahmen dokumentieren die Entwicklung der LandFrauenbewegung vom Nachkriegsdeutschland bis
heute. Highlight der Ausstellung ist ein Touchdisplay, das interessierte Besucherinnen und Besucher zu einer digitalen Rundreise durch das Gebiet des LandFrauenverbands Württemberg -Baden einlädt. Zudem stellen sich 24 LandFrauen vor und verraten, was die LandFrauen heute bewegt und was sie in Zukunft noch bewegen
möchten.
Die Ausstellung kann werktags von 8 bis 18 Uhr im Landratsamt Backnang, Erbstetter Straße
58, besichtigt werden.
LandFrauen 75 Jahre gemeinsam Zukunft gestalten
75 interessante Jahre: Der LandFrauenverband Württemberg -Baden e.V. ist heute so wichtig wie zu seiner Gründung. Frauen auf dem Land waren
in der Nachkriegszeit besonders betroffen - und begierig auf Verbesserung ihrer Bildung und Lebensbedingungen. Was die LandFrauen seither bewegt hat und was sie bewegt haben, das erfahren
die Besucherinnen und Besucher dieser Ausstellung.
Die Ausstellung ist auf Tournee in die Kreisverbände:
30. März - 11. April 2022 LandFrauen Rems-Murr, Landratsamt Backnang
30. November - 12. Dezember 2022 LandFrauen Rems-Murr, Familienzentrum Schorndorf
weitere Termine unter www.landfrauen-bw.de
2022 wird der LandFrauenverband Württemberg Baden e.V. 75 Jahre alt. Was die LandFrauen seit 1947 bewegt hat und was sie seitdem bewegt haben, erfahren Besucherinnen und Besucher der
Wanderausstellung „LandFrauen – 75 Jahre – gemeinsam Zukunft gestalten“. Eröffnet wird die Ausstellung am 28. September 2021 im Schloss in Weikersheim – weitere 23 attraktive Ausstellungsorte
folgen in 2021 und 2022.
„Die Vereine werden das sein, was wir selbst aus ihnen machen und je mehr sich lebendig beteiligen, desto fruchtbarer wird es für alle sein.“ Das Zitat der Gründerin Marie-Luise Gräfin
Leutrum von Ertingen ist heute noch so prägend für die LandFrauenarbeit wie in der Gründungszeit. Frauen auf dem Land waren in der Nachkriegszeit besonders betroffen – und begierig auf
Verbesserung ihrer Bildungs- und Lebenssituation.
„Seither unterstützen sich die Frauen in den LandFrauenvereinen vor Ort und bilden sich in Gemeinschaft weiter. Zentrale Aufgabe des Landesverbandes ist es bis heute, die Anliegen der Frauen
und ihrer Familien im ländlichen Raum zu vertreten. Mit der Ausstellung möchten wir das vielfältige ehrenamtliche Engagement der LandFrauen würdigen, aber auch Zukunftsperspektiven aufzeigen.
Denn dort, wo wir uns gemeinsam engagieren, kann Zukunft gelingen“, so Marie-Luise Linckh, Präsidentin des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden e.V.
Die Wanderausstellung zeigt auf zwölf Ausstellungsdisplays die Themenbereiche, in denen sich LandFrauen seit 75 Jahren engagieren: von der Bildungsarbeit und Interessensvertretung, über den
Erzeuger-Verbraucher-Dialog bis hin zu internationalen Projekten und Netzwerken. Archivaufnahmen dokumentieren die Entwicklung der LandFrauenbewegung vom Nachkriegsdeutschland bis heute.
Highlight der Ausstellung ist ein Touchdisplay, das interessierte Besucherinnen und Besucher zu einer digitalen Rundreise durch das Gebiet des LandFrauenverbandes Württemberg-Baden einlädt.
Zudem stellen sich 24 LandFrauen vor und verraten, was die LandFrauen heute bewegt und was sie in Zukunft noch bewegen möchten.
Im Schloss Weikersheim im Main-Tauber-Kreis ist die Ausstellung vom 29. September bis 10. Oktober 2021 zu sehen. Margret Beck, Vorsitzende der KreisLandFrauen Main-Tauber, sagt: „Wir sind
sehr stolz darauf, dass der Auftakt der Wanderausstellung in unserem Kreisverband stattfindet. Mit dem Schloss Weikersheim haben wir einen ganz besonderen Ausstellungsort gefunden, der
jährlich viele Besucherinnen und Besucher anlockt. So hoffen wir, dass die Jubiläumsausstellung gut besucht sein wird und die Menschen beindruckt und überrascht sind, was die LandFrauen in
den letzten 75 Jahren alles auf die Beine gestellt haben.“
Das Wichtigste in Kürze
Öffnungszeiten Schloss Weikersheim:
29. September bis 10. Oktober 2021, Dienstag bis Sonntag 9.00 – 17.30 Uhr
Marktplatz 11, 97990 Weikersheim
Tel.: 07934 – 99295-0
Am 30. April 1947 wurde der Landesverband Württemberg-Baden e.V. in Ludwigsburg gegründet und Gräfin Leutrum zur ersten Präsidentin gewählt. Seit der Gründung ist der Verband offen für alle
Frauen im ländlichen Raum, überparteilich, überkonfessionell und unabhängig.
Heute vereint der LandFrauenverband Württemberg-Baden in 24 Kreisverbänden und 594 Ortsvereinen 52.000 Mitglieder. Er zählt mit seinem angeschlossenen Bildungs- und Sozialwerk zum größten
Bildungsträger im ländlichen Raum Baden-Württembergs.
Weitere Informationen über den LandFrauenverband Württemberg-Baden e.V.: www.landfrauen-bw.de
Stuttgart, 27.September 2021
Herbsttagung mit Wahlen bei den KreislandFrauen Rems-Murr
Rückblick: Herbsttagung mit Wahlen der KreislandFrauen Rems – Murr
Endlich ist es unter bestimmten Auflagen wieder möglich, Veranstaltungen in Präsenz durchzuführen. Zwar haben sich die Möglichkeiten
Bildungsangebote und Austauschgespräche online wahr zu nehmen gut etabliert, stellen aber trotzdem nur eine nicht immer ausreichende Alternative zu den sonst bekannten LandFrauen-Veranstaltungen dar.
Da für viele Führungskräfte der persönliche Austausch in Präsenz wichtig ist und die bereits verschobenen Wahlen zum Kreisvorstand anstanden, wurde
im September in der Schurwaldhalle in Schorndorf - Oberberken ein Rahmen geschaffen, die alljährliche Herbsttagung der Vereinsvorsitzenden unter den zulässigen Bedingungen durchzuführen.
Kreisvorsitzende Argula Bollinger begrüßte die anwesenden LandFrauen und die Gäste, Annette Sammet – Volzer vom Landwirtschaftsamt Backnang und den
Oberberkener Ortsvorsteher Siegbert Doring. Nachdem dieser in seinem Grußwort den Schorndorfer Teilort vorgestellt hatte, verlas Kreisvorsitzende Argula Bollinger den Tätigkeitsbericht. Trotz der
vielen Kontaktbeschränkungen waren die LandFrauen im Rems - Murr Kreis sehr aktiv und kreativ im Schaffen von neuen coronagerechten Aktionen und Veranstaltungen. Im Anschluss legte
Geschäftsführerin Ilona Belz den Kassenbericht vor und beide Kassenprüferinnen konnten eine einwandfreie Kassenprüfung bestätigen. So konnte der Kreisvorstand und die Geschäftsführerin entlastet
werden.
Die Wahl zum Kreisvorstand fand in mehreren Wahlgängen geheim statt. Es wurden gewählt: Als Kreisvorsitzende Argula Bollinger (Burgstetten),
alsStellvertreterinnen Corinna Drung (Schwaikheim), Stephanie Ilg (Kleinheppach) und Susanne Wimpff (Oberberken). Weitere Vorstandsmitglieder sind Christine Anger (Weissach im Tal), Karin Lepke
(Oeffingen), Cornelia Olp (Hegnach), Gerlinde Schablin (Berglen) und Simone Schif (Großerlach). Herzliche Gratulation! Verabschiedet wurden: Erika Beurer (Fellbach),Roswitha Niederberger
(Berglen) und Siglinde Schrag (Rudersberg). Alle drei Frauen haben viele Jahre mit viel Herzblut die LandFrauenarbeit im Kreisverband positiv bestärkt und geprägt.
Zum Schluss gab Annette Sammet – Volzer eine Überblick über die Angebote des Landwirtschaftsamts Backnang. Der Abend bot noch Gelegenheit sich
untereinander auszutauschen. An dieser Stelle bedanken sich die KreislandFrauen Rems – Murr bei den LandFrauen aus Oberberken für die Gastfreundschaft in der Schurwaldhalle.
die aktuelle Vorstandschaft der KreislandFrauen Rems - Murr
von ,links nach rechts:
Cornelia Olp, Karin Lepke, Gerlinde Schablin, Christine Anger, Corinna Drung, Stephanie Ilg, Susanne Wimpff, Argula Bollinger,
und Simone Schif
24.01.2019 - Deutscher LandFrauenverband - Lebendige ländliche Räume durch mehr Miteinander
Bei der Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse müssen auch die Rahmenbedingungen für das Ehrenamt mitgedacht werden
„Gute Infrastruktur ist mehr als Daseinsvorsorge – sie ist Dableibevorsorge. Und das ist Ihnen der Staat auch schuldig.“ stellt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bei der Eröffnung des
12. Zukunftsforums Ländliche Entwicklung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft fest. Und für Julia Klöckner, Bundeslandwirtschafts-ministerin, ist klar: „Ehrenamt braucht
Hauptamt“. Zwei Forderungen, die die rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim anschließenden Fachforum des Deutschen LandFrauenverbands (dlv) bestärken. „Gemeinsam mehr erreichen –
Lebendige Dörfer“ ist nicht nur der Titel der dlv-Veranstaltung sondern auch Appell an Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft. Wie können alle zusammenarbeiten, um den ländlichen Raum
zukunftsfähig zu gestalten?
„Wenn aus regionalen Unterschieden individuelle Nachteile erwachsen, dann muss politisch gehandelt werden – da hilft keine Heimatlyrik und Schönfärberei!“ stellt Brigitte Scherb,
dlv-Präsidentin, fest. „Um die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse endlich sicherzustellen, brauchen die Menschen in ländlichen Regionen nicht nur finanzielle Unterstützung sondern auch
die richtigen Rahmenbedingungen, um mit ihrem Wissen über örtliche Defizite passende Lösungen zu finden. Gibt es einen guten Ansatz, dann darf dieser nicht an überbordenden Regelwerken
scheitern.“
Der einführende Vortrag von Manuel Slupina, Leiter des Ressorts Demografie Deutschlands des Berlin Instituts für Bevölkerung und Entwicklung zeigt deutlich, wie erfolgreich eine Region in die
Zukunft starten kann, wenn soziales Miteinander, Selbstgestaltungsfähigkeit, Netzwerke, und hauptamtliche Unterstützung zusammenwirken. Der Zusammenhalt in den Dörfern und die Vereinsdichte
sei dabei ein genauso relevanter Faktor, wie die Wirtschaftskraft der Region. Wichtige Voraussetzungen für erfolgreiches ehrenamtliches Engagement seien eine dauerhaft gesicherte
Infrastruktur und die finanzielle Absicherung der ehrenamtlichen Anstrengungen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion waren sich Klaus Ludden (Geschäftsführer pro-t-in), Eva Nemela (Programmleiterin „Engagierte Stadt“ Körber-Stiftung), Manuel Slupina (Berlin Institut
für Bevölkerung und Entwicklung) und Steffi Trittel (dlv-Präsidiumsmitglied) einig, dass neben den Finanzen die Anerkennung und starke Netzwerke zwischen Politik, Zivilgesellschaft und
Wirtschaft für das Ehrenamt eine große Rolle spielen. Die größte Anerkennung sei es, wenn die Politik zuhöre und dann Taten folgen.
„Wir brauchen Kümmerer, Möglichmacher und besonders die Macher. Wir auf dem Land müssen Dinge selbst in die Hand nehmen, denn wir wissen am besten, was nötig ist. Auf allen Ebenen kommt es
darauf an, dass es Menschen gibt, die interessiert und engagiert sind und die ihr Wissen teilen“ so Brigitte Scherb weiter. „Dieses Fachforum zeigt, wie wichtig ehrenamtliches Engagement für
eine erfolgreiche Region ist. Umso mehr gilt es, das zu unterstützen. Lassen Sie uns gemeinsam an den Stellschrauben drehen.“
Welche Stellschrauben das sein können, hat der dlv in seinem aktuellen Positionspapier „Gemeinsam mehr erreichen – Lebendige Dörfer durch verstärkte politische Unterstützung“ festgehalten. Ob
es die vielgehörte Forderung nach hauptamtlicher Unterstützung, der Erhalt und Ausbau der Infrastruktur oder mehr Vernetzung von Ehrenamtlichen mit anderen Akteuren der Dorfgemeinschaft ist –
der Deutsche LandFrauenverband wird sich weiter mit aller Kraft für ein starkes Ehrenamt in ländlichen Regionen einsetzen.
Aktiv für Frauen und ihre Familien im ländlichen Raum: Über den Deutschen LandFrauenverband e.V. (dlv)
Der Deutsche LandFrauenverband e. V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Lande leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen
im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen aller Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen.
500.000 Mitglieder, 12.000 Ortsvereine, 22 Landesverbände bilden zusammen ein starkes Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche
Situation der Frauen zu verbessern. Präsidentin ist Brigitte Scherb.